Da wir ein Wochenendgrundstück in einer Anglerkolonie an einem See haben,
gehe ich auch relativ oft angeln. Die Masse der Fische, die gefangen werden, sind
Weißfische (Plötze, Rotfeder, Blei, ... ), die im Rahmen der Bestandsregulierung
auch aus dem See müssen.
Aber mitunter passiert es ,besonders wenn
der Köder mal etwas größer geraten ist ;-) ,
daß auch ein Karpfen anbeißt.
Nur hat mir leider Kapfen in den allgemein bekannten Zubereitungen (Karpfen blau,
Karpfen gedünstet, Karpfen in der Folie mit Gemüse, ...) nicht so richtig geschmeckt.
Das änderte sich schlagartig, nachdem mir ein Sportsfreund sagte, mach doch mal:
Karpfen auf russische Art
Man nimmt also einen (gekauften) Karpfen, der so groß sein sollte, daß alle potentiellen
'Mitesser' satt werden.
Der Karpfen wird dann ausgenommen und gut sauber gemacht, wobei ich gerne mit einem
Messer mehrmals gegen die Schuppenrichtung über die Haut schabe, um die Modder aus den
Poren zu bekommen.
Dann wird eine Kaffeetasse mit der
Öffnung nach unten auf ein Backblech
gestellt, und der Karpfen darauf gesetzt.
Jetzt wird der Rücken des Karpfen
eingeschnitten und Speckstreifen
in die Einschnitte gedrückt.
Anschließend wird alles dick mit
Senf eingestrichen.
(Salzen (innen!) nicht vergessen!)
Je nach Größe wird der Karpfen jetzt im Ofen
gebacken.
(Bei Umluft: 2kg Fisch bei 200ºC ca. 1,5h
ausprobieren!)
Dieser Karpfen wird garantiert anders schmecken, als jeder Karpfen, den Ihr vorher gegessen habt!
Dazu gibt es entweder Kartoffeln und braune Butter, oder nur Weißbrot.
Ein trockener Weißwein schmeckt natürlich immer dazu.
Viel Spaß beim nachkochen.